Bei der letzten Geschäftsleitungsklausur im Januar 2024 waren die Teamleiter*innen, die Agenturleitung und die Geschäftsführer von 3c aktiv und voller Ideen. Barbara Jahn, Andreas Chulia, Dennis Vermeulen, Matthias Gindhart und Julian Franke-Ruthel haben sich für zwei Tage ins Kloster Seeon zurückgezogen, um Modelle zu entwickeln, die der 25-jährigen Geschichte der Agentur neue Impulse geben – und mit frischen Ideen und Motivation in die nächsten Jahre zu starten.
Das Agenturgeschäft ist vor allem „People Business“. Auf dieser Grundlage entstand das neue Arbeitszeitmodell bei 3c, das derzeit erfolgreich getestet wird. Da unser wichtigstes Kapital unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind, war es uns ein großes Anliegen, die Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern. Langfristige Gesundheit, Zufriedenheit im Job und die Balance zwischen Beruf und Privatleben standen dabei im Mittelpunkt unserer Überlegungen.
Wir wissen, dass die Arbeit in einer Agentur herausfordernd sein kann. Deshalb lohnt es sich, über neue Modelle nachzudenken, um gemeinsam langfristig erfolgreich zu sein – und dabei die Freude an der Arbeit nicht zu verlieren.
Was bedeutet „Sunny Friday“ konkret?
Das Modell sieht vor, dass alle Mitarbeitenden in Vollzeit an zwei Freitagen im Monat nicht arbeiten. Das bedeutet, dass jede*r Mitarbeitende zweimal pro Monat drei freie Tage am Stück hat – ein langes Wochenende, bei dem die Arbeit wirklich mal keine Rolle spielt und Zeit für all die schönen und wichtigen Dinge im Leben entsteht.
Über das ganze Jahr gesehen ergeben sich daraus 22 zusätzliche freie Tage – und das Beste daran: Hierfür müssen keine der wertvollen Urlaubstage genommen werden!
Was ist das Ziel von „Sunny Friday“?
Das wichtigste Ziel dieses Modells ist es, die Gesundheit und Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden zu fördern. Denn regelmäßige, längere Auszeiten, in denen der Kopf frei wird, sind entscheidend, um langfristig motiviert und ausgeglichen zu bleiben. Unsere Projektarbeit ist herausfordernd genug. Zwei lange Wochenenden pro Monat geben die nötige Zeit für Erholung und alles, was das Leben sonst noch lebenswert macht. Schöner Nebeneffekt: wir bekommen positives Feedback von außen und 3c wird als Arbeitgeber sicher noch attraktiver.
Wie rechnet sich das?
Die Idee dahinter ist einfach: Zufriedene Mitarbeitende zahlen sich immer aus. Das „Sunny Fridays“-Modell basiert auf einem geteilten Prinzip zwischen Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber. An rund 200 Arbeitstagen im Jahr sparen die Mitarbeitenden bei 3c 80 % der Arbeitszeit für die Sunny Fridays selbst an. Hierzu können auch Überstunden eingesetzt werden. Die restlichen 20 % der Arbeitszeit übernimmt 3c als Arbeitgeber.
So entstehen am Ende 22 freie Freitage im Jahr – ein lohnender Ausgleich für beide Seiten!
Was waren/sind die größten Herausforderungen für die Umsetzung?
Die größte Herausforderung war definitiv die Organisation. Einige Mitarbeitende hatten anfangs die Sorge, dass unsere Kunden möglicherweise unzufrieden sein könnten, wenn sie an einem „Sunny Friday“ nicht erreichbar sind. Doch natürlich sorgen wir gemeinsam als Team dafür, dass keine Lücken in den Projekten entstehen. Über die gesamte Woche hinweg sind immer kompetente und informierte Ansprechpartner*innen für unsere Kunden verfügbar.
Wann genau der „Sunny Friday“ genommen wird, legt das Team eigenständig in Absprache untereinander fest. So garantieren wir, dass der Ablauf sowohl intern als auch für unsere Kunden jederzeit reibungslos funktioniert.
Wie läuft die Testphase?
Wir haben beschlossen, ab Juli 2024 eine sechsmonatige Testphase durchzuführen, um das Modell zu erproben und anschließend zu evaluieren sowie bei Bedarf anzupassen. Die ersten Rückmeldungen der Mitarbeitenden sind durchweg positiv – das Modell scheint aufzugehen. Natürlich dauert die Umstellung noch an, vor allem in besonders produktiven Phasen ist es nicht immer leicht, den Freitag tatsächlich freizunehmen. Doch die Geschäfts- und Agenturleitung unterstützt die Teams organisatorisch dabei, dies immer besser umzusetzen.
Auch extern wird das Modell sehr positiv wahrgenommen. Bewerber*innen zeigen sich begeistert und sehen „Sunny Fridays“ als zusätzlichen Entscheidungsfaktor, der 3c als Arbeitgeber noch attraktiver macht. Auch kundenseitig wurde das neue Modell erfolgreich kommuniziert und in den Workflow integriert– was uns zeigt, dass es funktioniert.